Schülerinnen des Gymnasium Delbrück gewinnen beim Europäischen Wettbewerb

Die Freude am Gymnasium Delbrück war groß, als jetzt sieben Schüler eine Auszeichnung im Europäischen Wettbewerb gewonnen haben. 

Trotz Pandemie haben Schüler des Städtischen Gymnasium Delbrück am Europäischen Wettbewerb teilgenommen. Der Europäische Wettbewerb ist der älteste Schülerwettbewerb Deutschlands und fand in diesem Jahr zum 68. Mal statt. „Digital EU – and YOU?!“ lautete das Motto, unter dem sich europaweit 43.000 Schüler aus allen Schultypen, von der Grundschule bis zur Berufsschule, beteiligten. Die Covid-19-Pandemie erforderte Schulschließungen und Distanzunterricht und erschwerte die Wettbewerbsteilnahme, was der Kreativität der Delbrücker Schüler aber keinen Abbruch tat. Einfalls- und ideenreich begegneten sie den Herausforderungen des Distanzunterrichts. Das diesjährige Wettbewerbsthema gab den Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, ihre pandemiebedingt digitale Lebenswelt kreativ und kritisch zu reflektieren.  

Vielfältige Themen können in unterschiedlichen Altersgruppen von einzelnen Schülern, Klassen oder Kursen bearbeitet werden. Die Faszination des Europäischen Wettbewerbs ist, dass er nicht bestimmten Schulfächern zugeordnet werden muss, sondern der Europabezug klar erkennbar ist.  

Die vier Schülerinnen der Klassen 6b und 6d, Pauline Beringmeier, Johanna Berkemeier, Sophia Bertelsmeier und Janna Westerhorstmann waren mit einem selbst geschriebenen und erstellten Filmbeitrag erfolgreich. „Wir haben ein persönliches Thema gewählt, das uns im Umgang miteinander bewegt. Dabei haben wir daran gedacht, was passieren würde, wenn es im Großen, auf EU-Ebene zwischen den einzelnen Mitgliedsländern zu Beleidigungen, Misstrauen, Falschnachrichten oder sogar Mobbing käme. Aber so eine EU wollen wir nicht! Wir haben bei der Erstellung unserer Gruppenarbeit hinzugelernt, dass die EU eine Friedens-Gemeinschaft ist, auf die wir stolz sein können. Und wir dürfen glücklich sein, dass wir hier leben, weil wir in Frieden und Freiheit zusammenleben.“  

Von links nach rechts: Pauline Beringmeier (Kl. 6d), Janna Westerhorstmann (Kl. 6d), Sophia Bertelsmeier (Kl. 6b) und Johanna Berkemeier (Kl. 6b).

Ihr Lehrer Hendrik Grewe begleitete und betreute die Wettbewerbsteilnahme seiner Schüler und bilanziert: „Durch die Beschäftigung mit Europa im Unterricht beginnen sich die Schüler als europäische Bürger wahrzunehmen. Der Europäische Wettbewerb hilft dabei, das Interesse an europäischen Themen zu wecken und sich selbst als Teil Europas zu entdecken. Die eindrucksvollen Beiträge der Kinder und Jugendlichen zeigen: Sie sind kritische, aber überzeugte Europäer und sie haben tolle Ideen für das Leben in der europäischen Gemeinschaft.“  

Janine Ilskens, eine der Gewinnerinnen und Schülerin der Q1 bestätigt: „Gerade die Pandemie lehrt uns, dass wir nur gemeinsam die Herausforderungen unserer Zeit überstehen können. Spannend an dem Europäischen Wettbewerb ist, dass nicht nur eine Fragestellung bearbeitet werden kann, sondern dass wir uns das Thema selbst aussuchen, das wir interessant finden und dann frei bearbeiten können.“  

Von links nach rechts: Eva Remmert, Emily Göke und Janine Ilskens (Jg. Q1).

Die drei Schülerinnen der Jahrgangsstufe Q1, Emily Göke, Janine Ilskens und Eva Remmert gewannen mit ihrem Stop-Motion-Film einen zweiten Platz auf Landesebene. „Mit unserem Wettbewerbsbeitrag lenken wir die Aufmerksamkeit auf echte gelebte, europäische Solidarität.“, sagen die drei. „Finanzhilfen sind das eine, Mitmenschlichkeit, einander helfen und füreinander da sein das andere, wenn nicht sogar wichtigere, worauf es in der EU tatsächlich ankommt.“  

Französisch

Französisch in der Sekundarstufe I

Allgemeines

Französisch wird am Städtischen Gymnasium Delbrück nach Englisch als zweite Fremdsprache im Wahlpflichtbereich I (WPU I) angeboten. Nach der Rückkehr zu G 9 startet der WPU I erst zu Beginn der Klasse 7.

Erfahrungsgemäß fällt es vielen Schülerinnen und Schülern nicht leicht eine eindeutige Wahlentscheidung zwischen den beiden Alternativangeboten Französisch und Latein zu treffen.

Um sie bei dieser Entscheidung zu unterstützen, bietet die Fachschaft Französisch allen Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen im zweiten Halbjahr eine Lehrerinformation im Klassenverband und eine Schnupperstunde Französisch an. So erhalten sie einen ersten Einblick in Inhalte und Arbeitsweisen des Faches Französisch. Vor allem aber geht es uns darum den Kindern die Angst vor der im Volksmund „schwierigen“ Sprache zu nehmen.

Die Wahl des Faches Französisch ist an unserem Gymnasium nur im WPU I -Bereich (Klasse 7) möglich. Dieses Wahlfach bleibt dann bis zum Ende der Sekundarstufe I verpflichtend.

Gründe für die Wahl des Faches Französisch im WPU I Bereich

In jungen Jahren kann man sich eine Fremdsprache mit wesentlich geringerem Aufwand aneignen als im Erwachsenenalter. So sollte die Schulzeit auf jeden Fall als Zeit des Sprachenlernens genutzt werden.

Französisch…

  • …gehört neben Englisch und Spanisch nach wie vor zu den wichtigen Sprachen innerhalb der EU. Das Erlernen der französischen Sprache trägt damit dazu bei, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler über die eigenen Landesgrenzen hinaus als Bürger der EU verstehen lernen. Trotz aller Diskussionen im politischen Bereich bleibt Europa die Zukunft unserer Kinder.
  • …wird in 4 unserer direkten Nachbarländer gesprochen (Frankreich, Belgien, Luxemburg, Schweiz)
  • …wird weltweit von ca. 160 Millionen Menschen gesprochen.
  • …lernen bedeutet neben den sprachlichen Kompetenzen auch die Aneignung kultureller Kompetenzen. Damit leistet der Französischunterricht einen wichtigen Beitrag zur Weltoffenheit unsere Schülerinnen und Schüler.
  • …kann ein zusätzlicher Türöffner für den Einstieg in die Berufswelt sein. Deutschland und Frankreich gelten durch ihre enge Kooperation in allen Bereichen von Politik, Gesellschaft und Kultur nach wie vor als der Motor der EU. Damit sich der europäische Gedanke festigt, brauchen wir daher auch für die Berufswelt in Zukunft junge Menschen, die die Sprache des Nachbarlandes gut beherrschen und Kenntnisse über die Mentalität erworben haben.

Wie arbeiten wir?

Der Französischunterricht greift viele Methoden aus dem Englischunterricht wieder auf.

So wird auch hier neben der Schulung der vier Grundkompetenzen Sprechen, Hören, Lesen Schreiben ein weiterer Fokus auf die Vermittlung kultureller und medialer Kompetenzen gerichtet. Ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts ist darüber hinaus das Training von Lernstrategien zum nachhaltigen Lernen von Vokabeln.

Grundlage unserer unterrichtlichen Arbeit ist die neu überarbeitete Version des Lehrwerks Découvertes (Klett) für G9. Dieses Lehrwerk bietet zahlreiche Möglichkeiten für den Einsatz digitaler Medien.

Französisch in der Sekundarstufe II

EF

Ziel der Einführungsphase ist die grundlegende Vermittlung zentraler Kompetenzen, die in der Qualifikationsphase eine Rolle spielen. Inhaltlich gliedert sich der Unterricht daher in folgende Bereiche:

  • systematische Vorbereitung auf inhaltliche und methodische Voraussetzungen der Q1/Q2 (z.B. résumé, analyse, commentaire)
  • Ausbau des Grundwortschatzes nach thematischen Schwerpunkten (z.B. Umweltschutz, Migration etc.)
  • systematische Wiederholung von Grammatikstrukturen
  • Thematisierung verschiedener Textsorten: z.B. Sachtexte, literarische Auszüge, Chansons, Comic und Film
  • Vermittlung von Lernstrategien: Arbeit mit dem analogen/digitalen Wörterbuch, Internetrecherche, Textverständnis etc.

Q1 und Q2

Der Unterricht orientiert sich ab der Q1 an den inhaltlichen Vorgaben für das Abitur in NRW.

Die insgesamt sehr weit gefassten Themenvorgaben ermöglichen eine individuelle Absprache über die konkreten Inhalte je nach Interessenslage des Kurses.

mündliche Prüfung in der Q1

Seit dem Schuljahr 2014/15 führen wir nach den Vorgaben des Landes NRW die verpflichtende mündliche Prüfung in der Q1 durch. Diese mündliche Prüfungsleistung ersetzt die erste Klausur in der Q1. Der zeitliche Umfang der Prüfung ist auf 20 Minuten festgelegt. Diese zeitliche Einheit wird von jeweils zwei Schülerinnen/Schülern gemeinsam absolviert. Der erste Prüfungsteil besteht aus einem vorbereiteten Kurzvortrag zu einem vorgegebenen Thema aus dem Unterricht (z.B. Beschreibung und Interpretation einer Karikatur, eines Comics etc.) Im zweiten Prüfungsteil findet nach Vorgaben ein Dialog zwischen den beiden Kandidaten statt.

Weitere Angebote der Fachschaft Französisch

DELF Sprachprüfungen

Das DELF (Diplôme d’Etudes en Langue Francaise) ist ein weltweit von den französischen Kultureinrichtungen der französischen Botschaften verwalteter, standardisierter  Sprachabschluss, für dessen Erwerb Prüfungen in den Bereichen Schreiben,Sprechen, Hör-und Leseverstehen abzulegen sind. DELF gliedert sich in die 6 Niveaustufen A1, A2, B1, B2, C1 und C2 nach dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen (GeR). Die DELF-Diplome sind international anerkannt und bieten eine wichtige Referenz für den erfolgreichen Erwerb fremdsprachlicher Kompetenzen. Ein solches Zertifikat kann daher für eine Bewerbung von Nutzen sein.

Wir ermöglichen interessierten Schülerinnen und Schülern die Teilnahme an den DELF-Prüfungen, die zum Teil an unserer Schule (Schreiben, Lesen, Hören) und zum Teil an einem anderen Gymnasium der Region (Sprechen) durchgeführt werden. Der Prüfungskommission für die mündliche Sprachprüfung gehören Muttersprachler aus Frankreich an.

Förderung von Austauschprogrammen

  • Brigitte Sauzay Programm (2 Monate)
  • Voltaire Programm (6 Monate)

Wir unterstützen Schülerinnen und Schüler, die gerne 2 oder 6 Monate an einer französischen Schule verbringen möchten und begleiten sie bei der Bewerbung um ein Stipendium der Europäischen Kommission

Internetwettbewerb

Je nach Interessenslage der Kurse nehmen wir an dem bundesweiten Online-Wettbewerb zum deutsch-französischen Tag am 22. Januar teil.

Berufsorientierung

Die Fachschaft Französisch bewirbt sich regelmäßig um die Teilnahme an der Journée franco-allemande (dem deutsch-französischen Tag) des Deutsch-Französischen Jugendwerks. Schülerinnen und Schülern der Französischkurse Kl. 9 wird an diesem Tag die Möglichkeit gegeben ein international aufgestelltes Unternehmen unserer Region zu besuchen, das eng mit Frankreich kooperiert. Zum einen soll dadurch die Motivation für das Erlernen der französischen Sprache aufrechterhalten werden, und zum anderen lernen unsere Schülerinnen und Schüler Anwendungsmöglichkeiten der französischen Sprache in der Berufswelt kennen.