Herr Hagemann verlässt das Gymnasium Delbrück

Am letzten Schultag hat sich das Kollegium von Herrn Hagemann verabschiedet, der nach 19 Jahren am Städtischen Gymnasium Delbrück an das Goerdelergymnasium in Paderborn wechselt.  Herr Hagemann hat die Fächer Sport und Erdkunde unterrichtet, wobei er sich als Lehrer der Aufbauphase vor allem bei der Etablierung des Faches Erdkunde verdient gemacht hat. Darüber hinaus hat er sich stark im Bereich der Berufsorientierung engagiert, deren Fundament er gelegt hat. Die Vertreter der Fachschaften und die Schulleitung würdigten sein Engagement.

In seiner Abschiedsrede betonte Herr Hagemann, dass seine Zeit am Gymnasium Delbrück eine sehr interessante und bewegte gewesen sei. Nun sei für ihn aber der Zeitpunkt gekommen, sich neuen Herausforderungen zu stellen und neue Menschen und Systeme kennenzulernen. Auf den nun recht kurzen Schulweg, den er mit dem Fahrrad zurücklegen könne, sowie auf den damit verbundenen Zeitgewinn freue er sich. Herr Hagemann bedankte sich abschließend für die gute Zusammenarbeit und die kollegialen Gespräche.

Das Kollegium wünscht Herrn Hagemann einen guten Start an seiner neuen Schule und hofft, dass er gelegentlich am Gymnasium Delbrück vorbeischaut.

Kollegium verabschiedet Frau Topp

Zum Ende des Schuljahres ist Frau Topp im Rahmen einer Feierstunde vom Kollegium des Gymnasiums nach 40 Jahren im Schuldienst in den Ruhestand verabschiedet worden. Nachdem Frau Topp zuvor am Gymnasium Bad Driburg, am Hüffertgymnasium Warburg sowie am Goerdelergymnasium in Paderborn tätig gewesen war, kam sie 1999 als Gründungsmitglied an das Städtische Gymnasium Delbrück und hat hier vom ersten Tage an die Fächer Musik und Evangelische Religionslehre und später auch Praktische Philosophie unterrichtet.  Dabei hat sie als „Lehrerin der ersten Stunde“ maßgeblich zum Aufbau dieser Fächer beigetragen. Ein besonderes Anliegen war es Frau Topp, das Gymnasium zu verschiedenen Anlässen musisch zu präsentieren.  So hat sie im Verlaufe ihrer Karriere u.a. Big Bands und Flötenensembles geleitet und IP-Kurse in der Oberstufe übernommen, wobei sie mit diesen im Rahmen von Weihnachts- und Frühlingskonzerten oder Sparkassen-Kunstausstellungen aufgetreten ist. Als Religionslehrerin hat sie zusammen mit ihren Religionskursen zahlreiche Gottesdienste geplant und durchgeführt.

Die Vertreter der Fachschaften, denen Frau Topp angehörte, haben die konstruktive und effektive Zusammenarbeit mit ihr gewürdigt und anerkennend hervorgehoben, dass sie für Belange der Schülerinnen und Schüler stets ein offenes Ohr gehabt habe. Frau Topp betonte in ihrer Abschiedsrede, dass für sie die Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt gestanden hätten und dass sie in ihrer vierzigjährigen Tätigkeit als Lehrerin sehr viel erlebt habe, wozu sowohl Höhen als auch Tiefen zählten. Sie schaue mit Zufriedenheit auf ihre Laufbahn zurück und freue sich nun auf ein selbstbestimmtes Leben als Pensionärin, in welchem sie ihren Hobbys, dem Musizieren, Segeln und Golfspielen, nachgehen möchte.

Das Kollegium wünscht ihr alles Gute für ihren neuen Lebensabschnitt und hofft, sie zu Anlässen wie Schulfesten oder Tagen der offenen Tür wiederzusehen.

Gymnasium Delbrück wandert für Partnerschule in Peru

Unter dem Motto „Kleine Leute, die viele kleine Schritte tun, können das Gesicht der Welt verändern“ machte sich der gesamte Jahrgang 6 des Städtischen Gymnasiums Delbrück mit ca. 120 Begeisterten auf den Weg. Mit dem Sponsorenlauf von Delbrück nach Boke und zurück hatten sich die Schülerinnen und Schüler das Ziel gesetzt, aktiv für die Bildungsmöglichkeiten der Kinder an der Missionsschule in Acarí einzutreten. Die Unterstützung der Partnerschule in Peru ist inzwischen zur festen Tradition geworden und am Gymnasium Delbrück freuen sich die Klassen, wenn sie durch die Pater-Meier-Stiftung über Padre Omer (Acarí) eine Rückmeldung bekommen, was von den Spendengeldern angeschafft wird. Für uns hier ist es kaum vorstellbar, dass man dafür wandert, neue Schulbänke oder Musikinstrumente ermöglichen zu können. Besonders nach einem schweren Erdbeben in der Region gab es erhebliche Schäden am Schulgebäude in Acarí, sodass auch für die Baumaßnahmen dringend finanzielle Unterstützung erforderlich ist. Schon durch Bilderpräsentationen bei einem Vortrag durch die Vertreter der Pater-Meier-Stiftung hatten die Jugendlichen einen Eindruck von der Situation des Lernens in Peru bekommen; eine gemeinsame Andacht in der Kirche von Boke in Zusammenarbeit mit Gemeindereferent Jan-Niklas Kleinschmidt regte nochmals jeden Teilnehmenden zum Nachdenken an. Als Wertschätzung für den Einsatz und die Laufbereitschaft der Sechstklässlerinnen und Sechstklässler dankten in der Andacht auch Herr Bürgermeister Peitz, Herr Meier und Herr Thiele von der Ostenländer Pater-Meier-Stiftung den Jugendlichen für ihr Engagement. Die das Projekt leitenden Lehrerinnen und Lehrer Uta Hoischen, Claudia Henke und Raphael Finkeldey freuten sich ebenfalls, als wie solidarisch sich die Schülergruppen aus Delbrück erwiesen und mit welchem Einsatz sie schon Wochen im Voraus nach möglichen Sponsoren gesucht hatten. Nach Eingang aller Sponsorengelder kann demnächst eine stolze Summe von 3584,70 € an den Vorsitzenden des Vereins „Pater Meier – Hilfe für Acarí“ Herrn Bürgermeister Werner Peitz übergeben werden – ein toller Beitrag, der zeigt, dass sich auch Jugendliche tatkräftig für den Verein engagieren und Schülerinnen und Schüler auf internationaler Ebene, völlig unbürokratisch, anderen Schülern helfen. Vielen DANK allen Beteiligten!

Claudia Henke und Uta Hoischen

White Horse Theatre erneut am Gymnasium Delbrück

Getreu dem Motto “The novel is more of a whisper, whereas the stage is a shout.” (R. Holman) gastierte am heutigen Freitag, 16.06.2023, nach langer Corona-Pause endlich wieder das White Horse Theatre aus Soest bei uns an der Schule und nahm die Schülerinnen und Schüler mit in die Welt des Theaters. Seit Jahren begeistert das englischsprachige Ensemble, bestehend aus muttersprachlichen Schauspieler*innen aus den USA und Kanada, die Unter-, Mittel- und Oberstufe durch alltagsnahe, humorvolle, aber dennoch zum Nachdenken anregende Stücke auf einem altersgerechten sprachlichen Niveau und sorgt damit immer wieder für einen unkomplizierten authentischen Kontakt mit der englischen Sprache.
Für die Unterstufe wurde in diesem Jahr das Stück “BDS and the faceless ghost” aufgeführt, das die Gefahren von Atommüll anhand einer Detektivgeschichte aufbereit. Die Klassen 7 und 8 konnten im Anschluss “Missing Maths” genießen, ein Stück, das von der weltweiten Fridays-for-Future Bewegung inspiriert ist. Der Klassiker “Dr. Jekyll and Mr. Hyde” wurde schließlich für die Stufen EF und Q1 aufgeführt und frenetisch gefeiert.

Neben dem Theaterstück an sich war es sicherlich noch ein Erlebnis für die Schülerinnen und Schüler, nach den Aufführungen mit den Schauspieler*innen ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen, wodurch sie ihre eigenen Fremdsprachenkenntnisse anwenden konnten. Abschließend wurden alle drei Aufführungen mit langem Applaus bedacht, insbesondere bei “Dr. Jekyll und Mr. Hyde” war die Begeisterung, die das Stück bei den Schüler*innen ausgelöst hat, spürbar und authentisch. Einige von ihnen stürmten sogar im Anschluss an die Aufführung zum Gruppenfoto mit auf die Bühne. Eine wahrhaft bereichernde Erfahrung für unsere Schülerinnen und Schüler.

Die Fachschaft Englisch bedankt sich insbesondere bei Katrin Hollmann für die Organisation dieses tollen Vormittags!

Europäischer Wettbewerb 2023

Eine Vision für die Zukunft, ein Traum, der erst wahr werden muss. In Vielfalt geeint?“ lautete das diesjährige Motto des 70. Europäischen Wettbewerbs, an dem Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 in Religion teilgenommen haben. Dabei haben die Schülerinnen und Schüler zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten gearbeitet. Mit ihrer kreativen Arbeit im Modul „Jeder Mensch ist ganz normal anders“ wurden die Schülerinnen Sina Berhorst und Melina Herde gemeinsam mit dem 3. Platz im Landeswettbewerb ausgezeichnet. Durch ihr Projekt stellten sie dar, wie wichtig Gleichberechtigung und Chancengleichheit heutzutage in der Gesellschaft sind.

Wir sind sehr stolz darauf, dass das Engagement und die Kreativität der Schülerinnen mit der Platzierung belohnt wurde. Herzlichen Glückwunsch!

Pia Dierkes

Die neuen 5er kommen – Kennenlernen am GyD

Am Montag, 19.06.2023, ist es wieder so weit. Zum ersten Mal treffen sich alle neuen Schülerinnen und Schüler um 15:30 Uhr im Hagedornforum. Wer ist mit mir in einer Klasse? – Wie sieht meine Klassenlehrerin aus? – und der Klassenraum…. Viele Fragen – viele Antworten :-)!

Wie freuen uns auf Euch, der Klassenlehrer und die Klassenlehrerinnen, sowie Frau Bröker und Herr Strotmann!

Als kleine Einstimmung, ein Video der 5er in diesem Schuljahr :-).

Neue Wege für Schöpfung und Frieden entdecken – Entschleunigung im Schulalltag bei einer Pilgerfahrt nach Werl

Für die einheimischen katholischen Delbrücker gehört es schon zu einer langen Tradition, sich zu einer Fußwallfahrt zum Marienwallfahrtsort des ehemaligen Franziskanerklosters in Werl auf den Weg zu begeben. Einige hundert Pilger machen sich jährlich im Juli auf den Fußweg, um mit einer Zwischenübernachtung dieses Ziel anzusteuern. So viel Zeit stand in der Schulzeit nicht zur Verfügung. Die katholischen Religionskurse der Jahrgangsstufe 9 des Gymnasiums Delbrück konnten am 17.05.2023 mit zwei Bussen die Pilgerstätte Werl schnell erreichen. Die 65 Schülerinnen und Schüler sowie das begleitende Lehrerteam wurden herzlich am frühen Morgen auf den Stufen vor der Wallfahrtsbasilika durch die Wallfahrtsseelsorgerin Ursula Altehenger empfangen. Für die meisten war es das erste Mal, einen Kontakt mit der Stadt Werl zu bekommen und die ruhige Atmosphäre des spirituellen Ortes zu genießen. Bei strahlendem Sonnenschein machte man sich in Kleingruppen auf, den künstlerisch gestalteten Pilgerweg durch Werl zum Sonnengesang des Heiligen Franziskus zu erkunden. Ausgestattet mit einem Pilgerheft konnten alle Teilnehmenden für sich individuelle Erfahrungen und Gedanken zu den einzelnen Stationen der Wanderung rund um „Schwester Sonne“, „Bruder Mond“ usw. notieren. Erinnerungen, die noch besonders nachhaltig sein werden, gab es doch an den Haltepunkten kleine thematisch passende Überraschungen wie Mutmachworte zum Einkleben oder Blütensamen zum Pflanzen für einen Lieblingsort zuhause. Über das Bewahren unserer Schöpfung und das friedvolle Miteinander auf der Welt wurde in persönlichen Gesprächen nachgedacht. Nach einer Stärkung gegen Mittag im Pilgersaal des Klosters konnte Monsignore Dr. Gerhard Best, Leiter des Wallfahrtzentrums, viele interessante Einblicke zur Geschichte der Wallfahrt geben. Mit einem Gottesdienst in der Basilika fand der Pilgertag – und ungewöhnliche Schultag – einen sehr meditativen Ausklang. „Wir haben diesen Tag als besonders eindrücklich empfunden und werden darüber nachdenken, ähnliche Erlebnisse in Werl  auch in den kommenden Schuljahren möglich zu machen“, so die für die Organisation zuständige Religionslehrerin Uta Hoischen. Damit könnte die traditionsreiche Verbindung der Delbrücker nach Werl weiter intensiviert werden. Für den schulischen Bereich eröffnet ein solcher Ausflug die Möglichkeit, von den schnelllebigen und von Erwartungsdruck geprägten Routinen auszubrechen und erholende Momente zu finden.

Uta Hoischen

Gewinnerinnen im Malwettbewerb 2023

„Wir- Wie sieht Zusammenhalt aus?“ Das ist das Thema des 53. Internationalen Jugendwettbewerbs „Jugend Creativ“ der Volksbanken- und dieses WIR setzen Schülerinnen der Jahrgangsstufen 5 und 8 unserer Schule so gut um, dass sie unter den ersten zehn Siegerplätzen sind! Emma Ringkamp (Platz 3), Jana Sdanevisch und Anna Jüde (Platz 6) haben mit ihren malerischen Bildern in ihrer Jahrgangsstufe 5 und 6 tolle Preise bekommen. In der Altersklasse 7.-9. Klasse gewinnen Luna Vlachos (2. Platz), Donatella Danho (5. Platz), Leila El Badoui (7. Platz), Minou Raesi (8. Platz), Juliana Diehl und Liana Gross (jeweils 10. Platz). Damit erringen sie die Hälfte der möglichen Plätze, eine wirklich bewundernswerte Leistung. Wir sind sehr stolz darauf, dass die Freude und Kreativität im Fach Kunst bei der Erstellung der Kunstwerke so belohnt wird! Herzlichen Glückwunsch an die kreativen Künstlerinnen!

Exkursion zum Archäologischen Park Xanten (APX)

Am 10. Mai unternahm die gesamte Jahrgangsstufe 6 im Rahmen des Geschichtsunterrichts eine Exkursion zum Archäologischen Park nach Xanten. Bereits um 08.00 Uhr brachen die Schüler und Schülerinnen zum Niederrhein in Richtung Xanten auf.

Xanten ist eine mittlere, kreisangehörige Stadt mit ca. 22.000 Einwohnern. Sie gehört zum Kreis Wesel am unteren Niederrhein in NRW und ist zugleich als Römer-, Dom- und Siegfriedstadt bekannt. Im Jahr 1977 eröffnete der APX auf einem Teil der früheren Colonia Ulpia Traiana (CUT) das einzigartige Freilichtmuseum. Ebenfalls befindet sich das LVR- RömerMuseum auf dem Gelände.

Um 11.30 Uhr begannen die ersten Führungen über das Außengelände. Dabei erfuhren die Schülerinnen und Schüler zunächst etwas über die Entstehung der römischen Stadt und über das typische Alltagsleben der Römer. Um den Besuchern einen Eindruck vom ehemaligen Aussehen der CUT zu geben, wurden einige römische Gebäude und deren Inneneinrichtung rekonstruiert oder nachgebaut. Dazu gehören Teile der repräsentativen Stadtmauer, der sogenannte Hafentempel und die römische Herberge.

Abschließender Höhepunkt der Führungen waren die Informationen und Erklärungen über den Ablauf der „Spiele“ im großen Amphitheater.

Nach der Mittagspause standen die Führungen im RömerMuseum an. Das Gebäude des RömerMuseums wurde über den Fundamenten der Basilika Thermarum (Vorhalle der Großen Thermen) errichtet. Das Ziel des Gebäudes ist es, die römischen Funde so nahe wie möglich an ihrem Fundort zu präsentieren. In Kleingruppen konnten die Schülerinnen und Schüler ausprobieren, wie schwer das Marschgepäck eines Soldaten der römischen Armee oder wie bequem ein antiker Sattel war. Vom oberen Stockwerk aus konnte man noch die alten Grundmauern der römischen Thermen erkennen.

Ein besonderes Highlight ist der sogenannte Caeliusstein (auch Grabstein des Marcus Caelius). Dieser Grabstein wurde für den römischen Offizier Marcus Caelius, einen Centurio der XVIII. Legion, errichtet. Dieser kam den Angaben nach in der Varusschlacht 9 n. Chr. ums Leben. Damit stellt dieser Stein die bislang einzige eindeutige archäologische Quelle für das Stattfinden von Kämpfen in der Germania magna im Jahr 9 n. Chr. dar. Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von Frau Waldapfel, Frau Gramatke, Herrn Steinert, Frau Bröker, Frau Hoischen, Frau Cam, Frau Jostkleigrewe und Herrn Austenfeld.

Oliver Austenfeld