Bericht zur 3-tägigen Kursfahrt ins Haus Neuland in Bielefeld


In der vergangenen Woche haben wir eine spannende und lehrreiche 3-tägige Kursfahrt ins Haus Neuland in Bielefeld unternommen. Während dieser Tage haben wir uns intensiv mit verschiedenen Themen rund um Influencer, Verschwörungstheorien und Rechtsextremismus in den sozialen Medien beschäftigt.

Tag 1: Einführung und parasoziale Beziehungen

Nach unserer Ankunft wurden wir in verschiedene Gruppen eingeteilt und begannen mit einem Seminar, in dem wir Steckbriefe über unsere Lieblings-Influencer erstellten. Dies ermöglichte uns, einen ersten Einblick in die Vielfalt und den Einfluss dieser Persönlichkeiten zu bekommen. Anschließend vertieften wir uns in die Analyse verschiedener Influencer-Gruppen, indem wir Beispiele suchten und diese gemeinsam analysierten. Zwischendurch gab es Pausen von 10-20 Minuten, die uns die Möglichkeit gaben, uns zu erholen und über das bereits Gelernte auszutauschen.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen und einer weiteren Pause, in der wir unsere Zimmer bezogen, setzten wir das Seminar am Abend mit dem Thema parasoziale Beziehungen fort. Dabei diskutierten wir, wie und warum Menschen starke emotionale Bindungen zu Influencern aufbauen können, obwohl sie diese nur durch digitale Medien kennen.

Tag 2: Verschwörungstheorien und Fake News

Der zweite Tag begann um 9:30 Uhr mit einem Aufwärmspiel, das unsere Lesekompetenz und unser logisches Denken förderte. Danach beschäftigten wir uns intensiv mit Verschwörungstheorien und Verschwörungstheoretikern. Ein besonderer Fokus lag dabei auf Influencern wie Tim, die durch ihre Inhalte Verschwörungstheorien verbreiten.

Am Abend vertieften wir unser Wissen über Fake News und die Mechanismen, wie diese in den sozialen Medien erkannt und entlarvt werden können. Zusätzlich diskutierten wir, auf welchen Plattformen sich Verschwörungstheoretiker häufig aufhalten und wie man ihre Inhalte identifizieren kann.

Tag 3: Rechtsextremismus in sozialen Medien

Am letzten Tag widmeten wir uns dem Thema Rechtsextremismus und dessen Verbreitung in den sozialen Medien. Wir lernten, wie rechtsextreme Inhalte auf Plattformen verbreitet werden und welche Rolle Sticker in Chats wie WhatsApp dabei spielen. Diese Art von subtilen Botschaften kann oft unbemerkt bleiben und birgt ein großes Gefahrenpotenzial.

Die Klassenfahrt nach Haus Neuland war für uns alle eine wertvolle Erfahrung. Sie hat uns nicht nur die Gefahren und Herausforderungen der digitalen Welt nähergebracht, sondern auch unser Bewusstsein für einen kritischen und reflektierten Umgang mit sozialen Medien geschärft.

Wir danken den Organisatoren und Referenten für das spannende Programm und freuen uns darauf, das Gelernte in unserem Alltag anzuwenden und weiterzugeben.

(Ein Bericht von: Anton, George, Valentin und Vincent aus der 8a)

Abschlussfahrt der Jahrgangsstufe 10 nach Berlin

Vom 10. bis 14. Juni 2024 unternahmen wir, die Jahrgangsstufe 10, eine erlebnisreiche Klassenfahrt nach Berlin. Die Reise bot eine gute Mischung aus historischen Informationen und Freizeitaktivitäten.

Unsere Reise begann am Montag, den 10. Juni, mit der Abfahrt von Delbrück. Nach Ankunft im Hotel Schulz am Ostbahnhof sind wir entlang der East Side Gallery – einem Reststück der Berliner Mauer – spaziert und haben so einen ersten Eindruck der Stadt gewonnen.

Am Dienstag starteten wir den Tag mit einer zweistündigen Stadtrundfahrt und erfuhren von unseren Guides viele interessante Fakten über Berlin. Leider war die Stadtrundfahrt etwas eingeschränkt, da in dieser Woche die sogenannte Ukraine-Konferenz stattfand und somit viele Straßen und Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor gesperrt waren und nicht angefahren werden konnten.

Anschließend erhielten wir im Hotel die Ergebnisse unserer Zentralen Abschlussprüfungen, die von allen mit Spannung erwartet wurden.

Am Nachmittag besuchten wir das Jüdische Museum, wo wir in verschiedenen Führungen unter den Titeln „Highlights“ und „Katastrophe“ viel zum jüdischen Leben und der Verfolgung der jüdischen Bevölkerung während des Nazi-Regimes erfuhren. Danach hatten wir Gelegenheit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.

Am Mittwoch waren wir zu Besuch in der Gedenkstätte Hohenschönhausen, das in der DDR als Untersuchungshaftanstalt für politische Gefangene diente. Die Führungen wurden sehr eindrucksvoll von ehemaligen Inhaftierten und Historikern geleitet und sie schilderten anschaulich und eindringlich die Schicksale der Menschen, die dort inhaftiert waren.

Am Donnerstag besuchten wir zunächst die Gedenkstätte Bernauer Straße. Die Bernauer Straße war ein Brennpunkt der deutsch-deutschen Nachkriegsgeschichte. Der Bau der Berliner Mauer und seine Folgen für die Bewohner der geteilten Stadt wurden hier besonders dramatisch erlebt.

Schließlich besuchten wir am Nachmittag noch das Denkmal für die ermordeten Juden in Europa und kamen mit unseren Guides über diesen besonderen Ort ins Gespräch.

Am Freitag mussten wir leider wieder unsere Rückreise nach Delbrück antreten.

Die Fahrt nach Berlin war ein voller Erfolg und wir haben eine Fahrt erlebt, die Bildung und Freizeit gelungen miteinander verknüpft hat. Sie wird uns allen in guter Erinnerung bleiben!

Lea Eigner – Schülerin der Klasse 10b

Entlassfeier der Abiturientia am Gymnasium Delbrück

Am Donnerstag, den 27. Juni 2024 verabschiedete das Städtische Gymnasium Delbrück in der Stadthalle 75 Abiturientinnen und Abiturienten und überreichte ihnen das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife.

Neben Grußworten der stellvertretenden Bürgermeisterin Anita Papenheinrich, des Schulpflegschaftsvorsitzenden Jahn Schrör und des Jahrgangstufenleiters Hendrik Madsen kamen auch die Jahrgangsstufensprecher Letizia Demir und Antonia Knies  zu Wort. Musikalisch begleitet wurden die Veranstaltungen von der Band und den Sängerinnen und Sängern der Musical-AG des Gymnasiums.

Der stellvertretende Schulleiter Dr. Ralf Brinkmann nahm in seiner Rede Bezug zum Motto, das sich die Abiturientia gegeben hatte: „Abiriss 2024“. So wie beim Gymnasium im Rahmen der laufenden Sanierung bereits einige marode Gebäudeteile weggerissen wurden, um Platz für Besseres zu machen, ermutigte er die Abiturientinnen und Abiturienten in ihrem Leben auch immer wieder den Mut zu haben, Schlechtes abzureißen und Besseres aufzubauen und das ausdrücklich nicht nur im Hinblick auf Gebäude.

22 der 75 Abiturientinnen und Abiturienten hatten eine 1 vor dem Komma. Mathilda Freise, Esther Kößmeier, Joy Schwemin und Valerie Höhle erreichten von der gesamten Abiturientia die besten Ergebnisse. Für besondere Leistungen im Fach Physik wurde Joy Schwemin der Abiturpreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft verliehen. Joy Schwemin bekam außerdem zusammen mit Valerie Höhle den Abiturpreis der deutschen Mathematikervereinigung. Tabea Terstesse bekam eine Urkunde des deutschen roten Kreuzes in Anerkennung für ihre langjährige Tätigkeit im Schulsanitätsdienst.

Was man in der Schule nicht lernt …

Kurz vor den Sommerferien hatte die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe Q1 am 28.6. in drei Workshops Dinge für das Leben zu erfahren, die normalerweise nicht im Fokus des Schulwissens stehen: Finanzwissen, Mentale Gesundheit und Künstliche Intelligenz.

Der ehemalige Schüler des GyD, Benedikt Mersch, informierte über Investment, Versicherungen und vieles mehr. Die vielen interessierten Fragen der Schülerinnen und Schüler konnte er auch mit seiner Praxiserfahrung beantworten.

Unsere Sozialarbeiterin, Lorena Keimeier, widmete sich dem Thema Mentale Gesundheit. Die Schülerinnen und Schüler konnte in den Bereichen Ressourcenorientierung, Stress- und Zeitmanagement und Entspannungstechniken erste Einblicke gewinnen.

Künstliche Intelligenz wird unser Leben in den kommenden Jahren voraussichtlich maßgeblich beeinflussen. Aus dem Kollegium stellten Katrin Hollmann und Thomas Kempe die Arbeitsweise einer Künstlichen Intelligenz vor. Zusammen mit den Schülerinnen und Schülern probierten sie KI-Tools aus, die man im schulischen und privaten Kontext nutzen kann.

Exkursion zur Firma Bette

Am 25.6. besuchte der Wirtschaftskurs der Jahrgangsstufe 9 die Delbrücker Firma Bette, einen weltweit agierenden Hersteller von Bade- und Duschwannen und Waschbecken aus Stahl. Ziel der Exkursion war es, Einblicke in die Produktion und die Unternehmensgeschichte zu gewinnen.

Bette wurde 1952 in Delbrück gegründet und beschäftigt mittlerweile weltweit um die 360 MitarbeiterInnen. Wie sehr sich die Industrie in den letzten 70 Jahren verändert hat, wurde den SchülerInnen an der Herstellung einer Badewanne ersichtlich: Wurden zu Anfang die Stahlbleche noch mit Hämmern in Form gebracht, übernehmen das seit den 1970er Jahren große Pressen. Der Produktionsprozess ist zudem komplett von der EDV erfasst und gesteuert.

Die Exkursion führte uns auch in die Produktionshallen von Bette. Dort erhielten wir einen umfassenden Einblick in den Herstellungsprozess und sahen wie aus hochwertigem Stahl Schritt für Schritt Badewannen und Duschflächen entstehen.

Die Exkursion zu Bette war sehr anschaulich und lehrreich. Wir danken dem Unternehmen und vor allem Herrn Hansmeier für die Einblicke in die Badewannenproduktion.