Ein Soundtrack als Axt der Gesellschaft! Wie ein Team sich gesellschaftskritisch äußert.

Stell dir vor, du stehst auf einer endlosen Mauer, der Wind pfeift dir eisig um die Ohren. In der Ferne dröhnt ein Kriegshorn, irgendwo schlägt eine Glocke – monoton, unaufhaltsam. Du bist Joseph Kavanagh, Soldat in einer düsteren Zukunft, in der Großbritannien sich hinter massiven Betonwänden verschanzt. Diese Welt wollten wir hörbar machen.

Unser Projektteam erschuf einen Soundtrack zu „The Wall“ von John Lanchester und tauchte tief in die Klangwelt des dystopischen Romans ein. Englische Glocken, schottische Dudelsäcke, bedrohliche elektronische Rhythmen – jedes Element wurde bewusst gewählt, um die Atmosphäre der Isolation und Anspannung einzufangen. Inspiriert von der Gruppe Kraftwerk entwickelten wir einen mechanischen Beat, der den Takt dieser unwirtlichen Welt vorgibt. Und auch die Hauptcharaktere des Romans bekamen ihre eigene Klangsprache: Melodien und Instrumente machten ihre Ängste, Hoffnungen und Entwicklungen spürbar.

Schließlich setzt der Englisch-Lk mithilfe des Musik-Gk alle Teile zu einer eindringlichen Klanginstallation zusammen – ein musikalisches Experiment, das Literatur und Klang miteinander verbinden sollte. So wurde aus Worten Musik, aus Beschreibungen Emotionen. Und wenn du jetzt die Augen schließt, hörst du vielleicht auch die Mauer – und das, was dahinter liegt … oder davor.

Vokabelchallenge der 7d

Ende Januar hat sich die 7d erfolgreich an einer deutschlandweiten Vokabelchallenge beteiligt. Auf der Lernplattform Navigium konnten eine Woche lang täglich per Vokabelsprints Punkte gesammelt werden. Von über 200 angemeldeten Teams belegte die 7c den 30. Platz! Die Glückwünsche gehen vor allem an Luis Wiesing, dem klasseninternen Sieger, mit 25.000 bearbeiteten Vokabeln sowie Ida Brüning und Hanna Knapp, jeweils auf Platz 2 und 3.

Auch die 8c kam insgesamt unter die Top 100.

Es gratuliert und bedankt sich für das außerunterrichtliche Engagement

Frau Thomas (THO)

Generationen unterstützen sich im Clemens August von Galen Haus

Schülerinnen des Städtischen Gymnasiums Delbrück haben sich zusammengetan, um regelmäßig nach der Schule in ihrer Freizeit das „Clemens August von Galen Haus“ zu besuchen. Ihr Ziel ist es, den älteren Bewohnern Gesellschaft zu leisten, indem sie z. B. in der Adventszeit Plätzchen backen, puzzlen, spazieren gehen oder einfach der älteren Generation zuhören, wenn diese in Erinnerungen schwelgen und von alten Zeiten berichten. Das Projekt hat sich schnell zu einer erfolgreichen und wertvollen Verbindung zwischen den Generationen entwickelt.

„Wir wollten etwas tun, um den Bewohnern des Seniorenheims etwas Freude zu bringen“, erklären Johanna und Finia, zwei der Schülerinnen, die an dem Projekt teilnehmen. „Viele von ihnen haben ihre Familien nicht mehr in der Nähe, und oft sind sie einsam. Wir wollten uns mit ihnen unterhalten, Spiele spielen oder einfach nur zuhören.“

Jeden Dienstagnachmittag, wenn der Schulalltag hinter ihnen liegt, machen sich die Schülerinnen mit einem offenen Ohr auf den Weg zum Seniorenheim. Die Bewohner reagieren begeistert auf die Besuche und schätzen es, sich mit den jungen Menschen zu unterhalten. Besonders die Gespräche über vergangene Zeiten, alte Traditionen und das Leben in der früheren Zeit sind für beide Seiten eine wertvolle Erfahrung.

Das Projekt hat nicht nur den Bewohnern des Clemens August von Galen Hauses Freude bereitet, sondern auch die Schülerinnen bereichert. Sie berichten von vielen rührenden und nachdenklichen Momenten, in denen sie von den älteren Menschen spannende Geschichten gehört oder wertvolle Lebensweisheiten erfahren haben. Es ist ein beidseitiger Gewinn – der Austausch von Erfahrungen und die Chance, sich über die Generationen hinweg zu verbinden.

„Es hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, aufeinander zuzugehen und keine Vorurteile zu haben“, sagen Wanda und Mahnaz, weitere Schülerinnen des Projekts. „Manchmal sind die Älteren viel interessanter und aufgeschlossener als man denkt.“

Das Projekt hat bereits erste Früchte getragen und ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Freizeitgestaltung vieler Schülerinnen. Ein weiterer positiver Nebeneffekt ist, dass das Band zwischen den Generationen nicht nur im Pflegeheim gestärkt wird, sondern auch die Schüler und Schülerinnen in ihrem sozialen Engagement wachsen und Verantwortung übernehmen.

Die Verantwortlichen des Von Galen Hauses begrüßen das Engagement der Schülerinnen sehr. „Es ist ein wunderbares Projekt, das den Bewohnern nicht nur Abwechslung bringt, sondern auch die jungen Menschen dazu anregt, Empathie und Verständnis für ältere Menschen zu entwickeln“, so Frau Baumhoff, Sozialer Dienst. „Wir hoffen, dass diese Initiative auch in Zukunft weitergeführt wird.“