Der 6. Science-Day am GYD 

Science-Day am Gymnasium Delbrück: Das bedeutet immer zahlreiche spektakuläre, unterhaltsame, witzige, spannende, faszinierende usw. Experimente live on stage präsentiert von der Science4You-AG. So war es auch wieder am 5. März 2024. Die mit viel Liebe zum Detail langfristig vorbereitete Show wurde am 6. Science-Day zunächst vormittags dreimal vorgeführt. In den ersten beiden Stunden waren die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5-7 das Publikum, in der dritten und vierten Stunde waren es die 8er bis 10er. Zur dritten Show, die ab 11.30 Uhr startete, kamen mehrere Delbrücker Grundschulen mit ihren vierten Klassen, so dass auch hier das Hagedornforum wieder fast bis auf den letzten Platz besetzt war. Um 19 Uhr startete schließlich der finale vierte Durchlauf und auch hier waren wieder viele Gäste der Einladung gefolgt und erlebten einen wunderbaren Abend. 

Im ersten Teil der Show drehte sich alles um UV-Licht und Fluoreszenz. Das gesamte Bühnenbild schimmerte in vielen Farben und auch die Schülerinnen und Schüler waren mit fluoreszierenden Accessoires und Schminke verziert. Auf einer nachleuchtenden Wand wurden mit Blitzlichtern witzige Standbilder festgehalten. Fluoreszierender Slime und Springseile waren besondere Blickfänge in einer akrobatischen Vorführung. 

Nach den Experimenten mit ultraviolettem Licht ging es im nächsten Block dann auf die andere Seite des sichtbaren Spektrums: Mit einer Wärmebildkamera gab es einen Blick in die bemerkenswerte Welt der Infrarotstrahlung. Besonders faszinierend wirkte dabei die Wärmestrahlung, die von unseren eigenen Körpern ausging. Die Kamera entlarvte zum Beispiel sofort, wenn jemand besonders kalte Hände oder eine kalte Nase hatte. 

Mit einem Kohlendioxid-Feuerlöscher kann man löschen, aber auch Dinge sehr kalt machen. Auch dies wurde eindrucksvoll mit der Wärmebildkamera belegt. CO2 hat aber auch noch andere bemerkenswerte Eigenschaften: Da es schwerer ist als Luft, kann man Seifenblasen auf einer Kohlendioxidschicht schweben lassen, was experimentell in einer CO2-gefüllten Glaskiste bewiesen wurde. 

Ultraviolettes Licht, infrarotes Licht: Physikalisch liegt dazwischen das sichtbare Licht. Und natürlich kann man mit sichtbarem Licht viele faszinierende Dinge machen. Eine Schülergruppe hatte mit sehr starken LEDs selber „LED-Kanonen“ gebaut. Im eingenebelten Hagedornforum produzierten sie hiermit eine tolle Präsentation. Wie sehr unser Farbensehen ausgetrickst werden kann, zeigte eine andere Gruppe mit drei Riesensmilys, die eigentlich gelb, rot und blau waren. Unter gezielter farbiger Beleuchtung konnten die dann aber auch ganz anders aussehen und die freiwilligen Quizteilnehmer aus dem Publikum hatten bei Farbenraten eigentlich keine Chance. 

Vor den nächsten Experimenten wies das Moderatorenteam Marnie Heinrich und Benjamin Straßburger das Publikum vorsichtshalber darauf hin, die nachfolgenden Experimente zu Hause auf gar keinen Fall nachzumachen. Denn die nächste Gruppe stellte allerlei interessante aber auch sehr feurige und heiße Experimente mit einer Mikrowelle an: Stahlwolle wurde durch die Mikrowellenstrahlung schlagartig in Brand versetzt und aus einem kleinen brennenden Streichholz wuchs sich zu einem extrem heißen und hell strahlenden Plasma aus. 

Nachdem es in den ersten Programmblöcken viel zu sehen gab, ging es im Folgenden um das Hören. Womit kann man Töne erzeugen? Man kann z.B. über Flaschen hinwegblasen. Die folgende Gruppe hatte die Flaschen so mit unterschiedlichen Wasserfüllungen präpariert, dass man darauf Melodien spielen konnte und so konnte Hanna Knapp die „Ode an die Freude“ erklingen lassen. 

Ben Wessel, Mila und Erik Schlüter demonstrierten danach, dass man auch mit Weingläsern musizieren kann. 

Nahezu magisch wurde es dann mit den sogenannten Rijke-Röhren, die sphärische Töne von sich gaben, nur weil man zuvor mit einem Gasbrenner in sie hineingepustet hatte. 

Zum Finale wurde es dann richtig heiß: Unsere Flammenröhre sorgte für eine echtes Feuerspektakel, wenn die Flammen im Takt der Musik nach oben schossen. 

So war auch der 6. Science-Day am GYD wieder ein voller Erfolg und ca. 1000 Zuschauern in den vier Shows an diesem Tag. Wir freuen uns schon auf den 7. Science-Day am 04. Februar 2025.