Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage

Übersicht über regelmäßige Aktivitäten im Bereich SoR – SmC am GYD in der Mittelstufe

Jahrgang 8: verpflichtend für alle

Workshop zum Thema Diskriminierung/Rassismus, jeweils 3-stündig mit Nadine Dubberke von der ADA Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit (Caritasverband PB) (seit SJ 2023/24)

Jahrgang 9: verpflichtend für alle

Workshop zum Thema „Cybermobbing“ (Fallbesprechungen), jeweils 3-stündig mit Nadine Dubberke (ab SJ 2024/25)

Jahrgang 10: verpflichtend für alle

  • Führung an der Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg jeweils im September, organisiert durch die Fachschaft Geschichte
    • Frau Dubberke bietet eine verpflichtende Sprechstunde für alle SuS des Jahrgangs an (ab SJ 2025/26)

Jahrgang 8-EF: freiwillige Teilnahme von etwa 30 SuS an mehrtägigen Workshops in Haus Neuland

Regelmäßige Kooperationspartner: Kreismuseum Wewelsburg, Haus Neuland, Frau Dubberke von der ADA Servicestelle Antidiskriminierungsarbeit (Caritasverband PB)

Berufsberatung ab Klasse 8

“Kein Abschluss ohne Anschluss” (KAoA) – mit diesem Ziel gestaltet Nordrhein-Westfalen den Übergang von der Schule in Ausbildung und Studium. Das landesweite Übergangssystem stellt sicher, dass Jugendliche frühzeitig bei der beruflichen Orientierung, bei der Berufswahl und beim Eintritt in Ausbildung oder Studium Unterstützung erhalten. Ziel ist es, allen jungen Menschen nach der Schule möglichst rasch eine Anschlussperspektive für Berufsausbildung oder Studium zu eröffnen und durch eine effektive Koordinierung unnötige Warteschleifen zu vermeiden. Jugendliche und ihre Eltern werden dabei auf dem Weg in die Berufswelt nachhaltig unterstützt.

Ab Klasse 8 erhalten alle Schülerinnen und Schüler eine verbindliche, systematische berufliche Orientierung. Neben der Ermittlung und Förderung von Potenzialen und berufsrelevanten Kompetenzen gehören dazu vor allem gezielte Praktika in Betrieben, um verschiedene Berufsfelder zu erkunden und eine kompetente Berufswahl zu ermöglichen. […] Bis zum Ende der Schulzeit wird mit allen Schülerinnen und Schülern eine individuelle Anschlussperspektive erarbeitet und in einer konkreten Anschlussvereinbarung dokumentiert.

Quelle: MAGS NRW I Kein Abschluss ohne Anschluss

Neben den obligatorischen Maßnahmen des Landes NRW bieten wir für unsere Schülerinnen und Schüler in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit in Paderborn zweiwöchentlich Beratungsgespräche bei unserer Berufsberaterin Frau Eileen Thöne an. Ihr bzw. Sie können sie unter folgender Mailadresse jederzeit für eine Terminabsprache oder konkrete Fragen kontaktieren:

eileen.thoene@gymnasium-delbrueck.de

Abschlussfahrt der Jahrgangsstufe 10 nach Berlin

Vom 10. bis 14. Juni 2024 unternahmen wir, die Jahrgangsstufe 10, eine erlebnisreiche Klassenfahrt nach Berlin. Die Reise bot eine gute Mischung aus historischen Informationen und Freizeitaktivitäten.

Unsere Reise begann am Montag, den 10. Juni, mit der Abfahrt von Delbrück. Nach Ankunft im Hotel Schulz am Ostbahnhof sind wir entlang der East Side Gallery – einem Reststück der Berliner Mauer – spaziert und haben so einen ersten Eindruck der Stadt gewonnen.

Am Dienstag starteten wir den Tag mit einer zweistündigen Stadtrundfahrt und erfuhren von unseren Guides viele interessante Fakten über Berlin. Leider war die Stadtrundfahrt etwas eingeschränkt, da in dieser Woche die sogenannte Ukraine-Konferenz stattfand und somit viele Straßen und Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor gesperrt waren und nicht angefahren werden konnten.

Anschließend erhielten wir im Hotel die Ergebnisse unserer Zentralen Abschlussprüfungen, die von allen mit Spannung erwartet wurden.

Am Nachmittag besuchten wir das Jüdische Museum, wo wir in verschiedenen Führungen unter den Titeln „Highlights“ und „Katastrophe“ viel zum jüdischen Leben und der Verfolgung der jüdischen Bevölkerung während des Nazi-Regimes erfuhren. Danach hatten wir Gelegenheit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.

Am Mittwoch waren wir zu Besuch in der Gedenkstätte Hohenschönhausen, das in der DDR als Untersuchungshaftanstalt für politische Gefangene diente. Die Führungen wurden sehr eindrucksvoll von ehemaligen Inhaftierten und Historikern geleitet und sie schilderten anschaulich und eindringlich die Schicksale der Menschen, die dort inhaftiert waren.

Am Donnerstag besuchten wir zunächst die Gedenkstätte Bernauer Straße. Die Bernauer Straße war ein Brennpunkt der deutsch-deutschen Nachkriegsgeschichte. Der Bau der Berliner Mauer und seine Folgen für die Bewohner der geteilten Stadt wurden hier besonders dramatisch erlebt.

Schließlich besuchten wir am Nachmittag noch das Denkmal für die ermordeten Juden in Europa und kamen mit unseren Guides über diesen besonderen Ort ins Gespräch.

Am Freitag mussten wir leider wieder unsere Rückreise nach Delbrück antreten.

Die Fahrt nach Berlin war ein voller Erfolg und wir haben eine Fahrt erlebt, die Bildung und Freizeit gelungen miteinander verknüpft hat. Sie wird uns allen in guter Erinnerung bleiben!

Lea Eigner – Schülerin der Klasse 10b

Exkursion der 9c zur Wewelsburg am 10. Dezember 2021

Am Freitag, den 10. Dezember 2021 fuhr die Klasse 9c mit ihren Klassenlehrern Frau Hollmann und Herrn Kempe zur Erinnerungs- und Gedenkstätte der Wewelsburg, wo sie an einer dreistündigen Führung durch die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ teilnahm. 

Die Führung begann im Untergeschoss der historischen Räume des ehemaligen Wachgebäudes der Schutzstaffel (SS), in denen wir zunächst etwas über die Entwicklung und die Organisation des nur wenige hundert Meter weit gelegenen Konzentrationslagers Niederhagen erfuhren. In der Zeit von 1939 bis 1945 waren rund 3900 Häftlinge hier untergebracht und etwa ein Drittel von ihnen starb. Die sehr bedrückenden Erfahrungsberichte von ehemaligen Inhaftierten und zahlreiche Exponate erzählten von den menschenunwürdigen Arbeits- und Haftbedingungen in der Zeit zwischen 1939-45. Anschließend kamen wir in den ehemaligen Turn- und Fechtsaal, in dem die Geschichte und Ideologie der SS sowie ihre Auswirkungen auf den Ort Wewelsburg dargestellt werden. Danach führte uns die Ausstellung auf das Außengelände, wo man zum einen noch Überreste der baulichen Veränderungen durch die Nationalsozialisten an der Burg (die eigentlich ein Renaissance-Schloss ist) erkennen kann, zum anderen sahen wir einen Teil des alten Steinbruchs in dem die Häftlinge körperliche Schwerstarbeit unter Einsatz ihres Lebens verrichten mussten. Der Nordturm als letzte Station beherbergt zwei baulich unvollendete Räume, die „Gruft“ und den „Gruppenführersaal“, über die leider nur sehr wenige seriöse Informationen vorhanden sind und somit Stoff für zahlreiche Verschwörungstheorien und Mythen bietet.

Eine sehr interessante und lehrreiche Führung hinterlässt uns sehr nachdenklich und verdeutlicht, wie wichtig die Auseinandersetzung mit und das Erinnern an diesen Teil der deutschen Geschichte ist und bleibt.