Sport

Das Fach Sport erschließt den Schülerinnen und Schülern einen besonderen Lebens- und Erfahrungsraum und leistet hierdurch seinen spezifischen Beitrag zur Entwicklung und Förderung ganzheitlicher Bildung.“

(Kernlehrplan des Faches Sport, 2019)

Diese einleitenden Worte aus dem Lehrplan für das Fach Sport zeigen die besondere Bedeutung des Faches: Wann ist Sport überhaupt Sport? Warum ist es wichtig, Sport zu treiben? Wie bewege ich mich richtig? Wie kann ich meine sportlichen Leistungen verbessern? Warum ist es wichtig, auch beim Gegeneinander das Miteinander nicht zu vergessen? Warum ist es wichtig, dass und wie wir miteinander kommunizieren? Zu diesen und vielen weiteren Fragen in sportlichen Zusammenhängen sammeln die Schülerinnen und Schüler im Sportunterricht Erfahrungen und erwerben Kompetenzen, die natürlich die für das Fach zentrale Bewegungs- und Wahrnehmungskompetenz umfassen. Darüber hinaus werden aber auch fachspezifische Sach-, Methoden- und Urteilskompetenzen erworben. So lernen die Schülerinnen und Schüler gekonntes und reflektiertes Bewegungshandeln, sie lernen, in sportlichen Bewegungssituationen sachgerecht und methodisch sinnvoll zu handeln und sie lernen sich individuell und sozial verantwortlich zu verhalten.

All diese Kompetenzen werden in neun verschiedenen Bewegungsfeldern im Sportunterricht gefördert: (1) Den Körper wahrnehmen und Bewegungsfähigkeiten ausprägen, (2) Das Spielen entdecken und Spielräume nutzen, (3) Laufen, Springen, Werfen – Leichtathletik, (4) Bewegen im Wasser – Schwimmen, (5) Bewegen an Geräten – Turnen, (6) Gestalten, Tanzen, Darstellen – Gymnastik/Tanz, Bewegungskünste, (7) Spielen in und mit Regelstrukturen, (8) Gleiten, Fahren, Rollen – Rollsport/Bootssport/ Wintersport, (9) Ringen und Kämpfen – Zweikampfsport. Neben gesundheitsorientierten Sportbereichen spielen auch Trendsportarten sowie klassische Sportarten und Disziplinen eine wichtige Rolle, so dass vielfältige Bewegungs-und Lernsituationen im Sportunterricht entstehen. 

Neben dem Sportunterricht selbst spielt im schulischen Alltag auch der außerunterrichtliche Sport eine wichtige Rolle, in dem ebenso die oben genannten Kompetenzen gefördert werden, die Schülerinnen und Schüler aber zusätzlich nach individuellen Vorlieben bzw. Stärken und Schwächen zusätzliche sportliche Angebote wahrnehmen können. So können Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Sport-AGs teilnehmen, sie können an verschiedenen Schulsportwettbewerben teilnehmen, sie können sich in den Pausen aktiv bewegen oder sie können eine Sporthelfer-Ausbildung absolvieren und so nicht nur selbst aktiv sein, sondern auch Mitschülerinnen und Mitschüler zu Sport und Bewegung aktivieren. 

Besondere Highlights bei den außerunterrichtlichen Aktivitäten sind z.B. die alljährlich durchgeführte Ski-Exkursion in der Jahrgangsstufe EF, das Sport- und Spielfest der Klassen 5, die Bundesjugendspiele für die Klassen 5 bis 8 oder das schulinterne Fußballturnier der sechsten Klassen. Auch Besuche bei dem naheliegenden Basketballbundesligisten Paderborn oder auch dem Handballbundesligisten Lemgo stehen immer einmal wieder auf dem Programmplan der außerunterrichtlichen Aktivitäten. 

Und mit all diesen Erlebnissen und Erfahrungen sorgt das Fach Sport nicht nur dafür, zahlreiche und vielfältige Kompetenzen zu erwerben, sondern macht auch einfach richtig viel Spaß! 

Deutsch-LKs der Q2 besuchen das Theater Paderborn

„Die Leiden des jungen Werther“ – Ein Gefangener der Zwänge

Am Donnerstagabend, den 07. Oktober fuhren wir mit den beiden Deutsch-LKs der Jahrgangsstufe Q2 in das Theater Paderborn. Dort schauten wir die Aufführung des Romans „Die Leiden des jungen Werther“ von Johann Wolfgang von Goethe, welchen wir im Rahmen der Abiturvorbereitungen als Wahllektüre im Unterricht behandelten.


Wir trafen uns alle pünktlich gegen 19.15 Uhr vor dem Theater. Unter Beachtung der 3G-Regeln nahmen wir im Theater mit Maske und gut verteilt im fast gesamten oberen Rang Platz. Von dort aus konnte man dem Stück sehr gut folgen.

60 Minuten durfte dann das Ensemblemitglied Carsten Faseler leiden. Dabei hatte er die Bühne ganz für sich allein und in einzelnen Abschnitten, die die Briefe in Auszügen darlegten, wurde die Entwicklung Werthers dargestellt, der am Ende ebenso in Sachen Liebe wie an sich selbst und den gesellschaftlichen Umständen scheitert. Dass Faseler allein den umfassenden, in weiten Teilen Originaltext des Briefromans Goethes auf der Bühne sprach und inszenierte, war ebenso beeindruckend wie die die Bühneninstallation, die im wahrsten Sinne des Wortes Werthers Gefühl der Zwänge, die er u.a. in der Gesellschaft empfindet, indem sie ihn nahezu „erdrückte“.


Nach der Vorstellung trafen wir uns noch vor dem Theater, um uns auszutauschen. Dabei wurden bei vielen die Bewunderung für den Schauspieler, so einen komplexen Text auswendig zu lernen betont und die meisten waren sich einig, einen schönen Theaterabend verbracht zu haben.

Das Fach Biologie am Gymnasium Delbrück

Biologie ist die Lehre vom Lebendigen (bios = Leben, logos = Lehre), doch was genau unterscheidet ein Lebewesen von etwas Unbelebten?

Im Fach Biologie, das ab der Klasse 5 unterrichtet wird, entdecken wir mit den Schülerinnen und Schülern zusammen die Merkmale, Eigenschaften und die Besonderheiten des Lebendigen. Wir erforschen das Leben, um es zu verstehen und auch damit wir es mit all seinen Facetten schützen und erhalten können, ein wesentlicher Aspekt in der heutigen Zeit.

Ein wichtiges Ziel des Faches ist, den Schülerinnen und Schülern die Faszination des Lebendigen näherzubringen. Dies geschieht im Unterricht auf vielfältige Art und Weise und durch den Einsatz unterschiedlicher wissenschaftlicher Arbeitsmethoden. In der Jahrgangsstufe 5 knüpfen wir an den Sachunterricht in der Grundschule an und erweitern die hier erworbenen Kenntnisse. Darüber hinaus führen wir wissenschaftliche Arbeitsmethoden (Mikroskopische Untersuchungen, Experimente, etc. ) ein.

Schwerpunkte in den Jgst. 5/6 sind:

Welche Tiere leben in unserer Umgebung und wie sind sie an ihre Umwelt angepasst? Unter anderem betrachten wir im Unterricht den Hund ausführlicher und klären die Frage, wer schneller ist, der Hund oder der Mensch?

Pflanzen und ihre erstaunlichen Fähigkeiten

Der Mensch – Was passiert denn in meinem Körper, wenn ich esse oder mich bewege?

Schwerpunkte in den Jgst. 8 und 10:

Die Schwerpunkte liegen in der Jgst. 8 auf der Untersuchung eines Ökosystems, ausgehend von der Struktur eines Ökosystems werden die Bewohner des Ökosystems und ihre Zusammenhänge und Abhängigkeiten untereinander erforscht. Zum Ende der Jahrgangsstufe 8 steht Frage nach der Entstehung des Lebens im Mittelpunkt des Unterrichtes.

In der Jahrgangsstufe 10 steht der Mensch als lebendiges Wesen mit seinen Lebensfunktionen und Organen im Mittelpunkt, hierbei erfahren die Schülerinnen und Schüler, wie die einzelnen Organe zusammenarbeiten und wodurch die einzelnen Organsysteme beeinflusst werden (können). Auch gesundheitliche Aspekte werden mit den Schülerinnen und Schüler besprochen, ganz aktuell, welche Auswirkungen hat die Infektion eines Virus auf den Körper und wie kann eine Impfung vor einer Infektion schützen oder auch, wie wichtig regelmäßiges Händewaschen für den Schutz vor Krankheiten ist:

Schwerpunkte in der Oberstufe:

In der Oberstufe werden die grundlegenden Inhalte, die schon in der Unterstufe und der Mittelstufe betrachtet wurden, erweitert. Grundlegende Lebensprozesse werden auf molekularer Ebene erforscht, dies geschieht in den einzelnen Themenbereichen. In der Einführungsphase sind dies die Zellbiologie und die Stoffwechselphysiologie, in der Q1/Q2-Phase die Genetik, Ökologie, Neurophysiologie und Evolution.

Ein Modell, dass in der Q2 von Schülerinnen im Rahmen des Unterrichtsschwerpunktes Neurobiologie erstellt wurde.

Mathematik

Mathematik am Gymnasium Delbrück

„2 x 3 macht 4 Widdewiddewit und 3 machte 9e!“ – Pippi Langstrumpf macht sich die Zahlenwelt ganz so wie es ihr gefällt. Leider klappt das in der realen Welt nicht so richtig gut. Kinder müssen lernen richtig mit Zahlen umzugehen. Außerdem ist es wichtig Strategien im Umgang mit Zahlen und mathematischen Problemstellungen kennenzulernen und anwenden zu können. Dies sollen sie unter anderem bei uns an der Schule lernen.

Der Mathematikunterricht in der Erprobungsstufe beginnt mit den Grundlagen im Zahlenverständnis und der Arbeit mit Größen. Wie groß ist denn eigentlich 1m²? Und wie groß ist der Klassenraum? Was bedeutet denn eigentlich 1:500 000 unterhalb einer Karte? Und hat Mama nicht gesagt, dass jeder 1/8 der Pizza bekommt? Dies und viele weitere Fragen beschäftigen die Kinder in den ersten Jahrgängen.

In der Mittelstufe wird neben der Erweiterung des Zahlenbereichs auf die funktionelle Darstellung  von Daten eingegangen: Wie kann man die Tiefe eines U-Bootes im Vergleich zur Höhe eines Flugzeugs einfach darstellen? Was bedeutet: „Herr Schneider erhält 15% Rabatt auf den Preis des neuen Möbelstücks.“  „Die Coronazahlen steigen exponentiell.“-Was heißt das eigentlich? Und wie kann ich die verschiedenen Statistiken deuten? Wie kann man die Flugbahn eines Basketballwurfes mathematisch beschreiben? Das sind einige Problemstellungen aus der Mittelstufe. Wie in den Beispielfragen angedeutet kann man hier mit aktuellen Problemstellungen arbeiten und auch fachübergreifend tätig werden. Um Alltagsprobleme realitätsnah durchleuchten zu können hilft der GTR (graphikfähiger Taschenrechner) weiter. Dieser wird in der Jahrgangsstufe 7 eingeführt. Damit auch die Arbeit mit dem eigenen Kopf nicht zu kurz kommt, werden die Klassenarbeiten in zwei Teile gegliedert: Ein erster Teil ohne technische Hilfsmittel und ein zweiter Teil mit zu Hilfenahme des Geräts. Weiterhin werden regelmäßig kurze Kopfübungen durchgeführt. In diesen wird zum einen ohne Gerät gearbeitet zum anderen werden dort Aufgaben zurückliegender Themen abgefragt, so dass die Kinder immer wieder an bereits Gelerntes erinnert werden.

Neben dem Einbinden aktueller Themen und der Kopfübungen, um Gelerntes parat zu halten, ist die individuelle Förderung und der Weg zum selbstständigen Lernen und Arbeiten ein Bereich, den wir in der Mathematik unterstützen wollen. Dies wollen wir mit Einschätzungsbögen am Ende einer Themenreihe unterstützen. Hier erhalten die Kinder einen Überblick über das Gelernte und schätzen ihre Leistung selber ein. Anhand dieser Übersicht haben sie die Möglichkeit individuelle Übungen zu ihrem eigenen Lernstand zu bearbeiten. Zunächst geschieht dies alles unter Anleitung des Lehrers. Im Laufe der Schuljahre nimmt dies immer weiter ab. Die Kinder sollen so befähigt werden bis zur Oberstufe eigenständig in der Lage zu sein ihre Stärken und Schwächen zu erkennen und so Lernzettel zu erstellen.

Das große Treffen der Wesen

Plastiken aus Draht

Jahrgang 8

Aufgabe war es, aus einem zwei Meter Stück Wickeldraht, einem Metalltopfschwamm und drei Schrauben oder Nägeln ein Wesen zu erstellen. Das Wesen sollte einen Kopf, Augen und Extremitäten besitzen. Nach Fertigstellung wurde das „große Treffen“ mit Heißklebe auf eine Leinwand geklebt.

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Pädagogik

Wir haben die Schüler*innen unserer Kurse gefragt, was sie am Pädagogik-Unterricht besonders schätzen – einhellige Antworten darauf lauten: „Das Wissen kann man auch außerhalb des Unterrichts anwenden.“ oder „Pädagogikunterricht hat mit unserem Leben zu tun.“ Treffender könnte man die Zielsetzung des Faches, das beginnend mit der Oberstufe unterrichtet wird, kaum benennen. Die Erziehung und der Unterricht sollen gemäß den Richtlinien zu einer wissenschaftspropädeutischen Ausbildung führen und Hilfen zur persönlichen Entfaltung in sozialer Verantwortung geben.

Zum Selbstverständnis der Fachschaft Pädagogik gehört es, sich regelmäßig über Unterrichtsinhalte, Methoden, Inhalte der Leistungsüberprüfungen, Materialauswahl und langfristige Projekte und Exkursionen auszutauschen und diese umzusetzen. Uns als Team ist es ein besonderes Anliegen, den Lebensweltbezug und die regionale Anbindung durch z.B. Exkursionen zu pädagogischen Einrichtungen herzustellen.

Die Schüler*innen sollen Erziehung als konstitutives Element des gesellschaftlichen und personalen Lebens (z.B. frühkindliche Erfahrungen und Identitätsprozesse) erkennen. Ebenso sollen sie Erziehung als fremd- und selbstbestimmte Prozesse wahrnehmen, denen biologische, räumliche und historische Bedingungen zugrunde liegen. Damit die Voraussetzung für verantwortliches Handeln im privaten und öffentlichen Lebensbereich geschaffen werden kann, sollen die Schüler*innen einen Einblick in Sozialisations-, Entwicklungs- und Erziehungsprozesse erhalten. Dabei werden Themenbereiche aus der Vergangenheit (z.B. die Erziehung im Nationalsozialismus) und ganz aktuelle Inhalte (z.B. die digitale Welt als neuartige Erfahrungs- und Handlungsräume) betrachtet.  Aus der pädagogischen Perspektive heraus werden hier u.a. Theorien von Sigmund Freud, Jean Piaget, Wilhelm Heitmeyer und Klaus Hurrelmann untersucht. Daran wird auch der interdisziplinäre Charakter unseres Faches deutlich. Dadurch sollen die Schüler*innen die zunehmende Präsenz pädagogischer Fragen in vielfältigen Bereichen unserer modernen Industriegesellschaft erkennen.

Die Methodenorientierung unseres Faches hat die Zielsetzung, dass sich die Schüler*innen die geforderten fachlichen und fachübergreifenden Methoden, Arbeitshaltungen und -dispositionen aneignen. Zentrale Methoden sind hierbei die Texterschließung, Fallanalyse und die Entwicklung von Schaubildern. Besondere Anforderungen stellen Vorgehensweisen wie Podiumsdiskussionen, Rollenspiele und kreativ-produktive Auseinandersetzungen mit inhaltlichen Schwerpunkten dar.

Zur Kompetenzorientierung kann in erster Linie die wissenschaftspropädeutische Seite unseres Faches genannt werden, die v.a. auch in den schriftlichen Überprüfungen deutlich wird. Hier sind die Reproduktionsfähigkeit, die Transferleistung und das Beurteilungsvermögen zu unterscheiden. Dieser Dreischritt wird auch in der sonstigen Mitarbeit verlangt.

Die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler*innen wird auf jene Weise gefördert, indem die eigenverantwortliche Auseinandersetzung mit pädagogischen und erzieherischen Fragen einen Einblick in vielfältige Berufsfelder ermöglicht und interessante berufliche Zukunftsperspektiven eröffnet. Diese Eindrücke bilden zudem die Fähigkeit zur vertiefenden Selbstreflexion aus und dienen der Erweiterung individueller Verarbeitungsstrategien.

Kath. Religionslehre

„Eines möchte ich den Theologen sagen: Sie bewahren eine Wahrheit, die tiefer reicht als die Wahrheit der Wissenschaft, auf der das Atomzeitalter beruht. Sie bewahren ein Wissen vom Wesen des Menschen, das tiefer wurzelt als die Rationalität der Neuzeit. Der Augenblick kommt unweigerlich, in dem man, wenn das Planen scheitert, nach dieser Wahrheit fragt und fragen wird.“

(Carl Friedrich von Weizsäcker, Physiker und Philosoph)

Dieses Zitat Carl Friedrich von Weizsäckers gilt nicht nur für die Theologie (= Wissenschaft von Gott), sondern gerade auch für den Religionsunterricht. Das Fach Religion ist nämlich das Fach der großen Fragen: Welchen Sinn hat mein Leben? Wer bin ich? Woher kommt die Welt, welches Ziel und welchen Sinn hat sie? Wo ist mein Platz in dieser Welt? Gibt es etwas, was uns trägt und was uns niemals verzweifeln lässt? Wem sind wir für unsere Taten letztlich verantwortlich?

Im Religionsunterricht geht es „zur Sache“, es geht um die zentralen Fragen, die wir als Menschen stellen, es geht „um’s Ganze“. Aber auch die entscheidenden Situationen und Erfahrungen des Lebens werden im Religionsunterricht zur Sprache gebracht und aus dem christlichen Glauben gedeutet: Geburt – Tod – Hoffnung – Liebe – Freundschaft – Angst – Glück – Leid – Zufall – Vertrauen – Gut – Böse.

Vor allem geht es im Religionsunterricht aber um den Menschen. Moderne Naturwissenschaften, Technik und Wirtschaft haben unser Leben in vielerlei Hinsicht schöner und bequemer gemacht. Die meisten Menschen aber merken gar nicht, dass sich ihr ganzes Denken am naturwissenschaftlichen Weltbild orientiert. Viele erkennen nur das als wahr und wirklich an, was man messen und beweisen kann, für einige zählt nur noch der Wohlstand und der Konsum, nur das, was „auf der Hand liegt“. Dabei können alle erfahren, dass die ganze Wirklichkeit größer ist als die sichtbare und messbare Welt und dass der Sinn des Lebens nicht im Produzieren und im Konsumieren liegt. Es gibt noch etwas anderes. Der Religionsunterricht weist darauf hin, dass nicht sofort erkennbare Dinge erfahren werden können.

Es geht aber vor allem darum, dass du auf dem Weg zu deiner Selbstfindung Unterstützung erfährst, dass dir eine Orientierung geboten wird, die dich vor den Manipulationen der Umwelt schützt. Der Religionsunterricht hilft dir, dich unabhängig von herrschenden Denkmustern zu orientieren und zu verständigen. Du sollst verschiedene Wege kennenlernen, dir das Leben und die Welt zu erschließen. Dazu sollst du mit den geistigen Überlieferungen vertraut gemacht werden, die unsere Gesellschaft, Kultur und Umwelt bis heute geprägt haben. Der Religionsunterricht weckt und reflektiert die Frage nach Gott, nach der Deutung der Welt, nach dem Sinn und Wert des Lebens, nach den Normen für das Handeln des Menschen und er stellt Antworten vor. Der Religionsunterricht macht mit der Person Jesu vertraut, befähigt zu persönlicher Entscheidung in der Auseinandersetzung mit Konfessionen, Religionen und Weltanschauungen und fördert Verständnis und Toleranz gegenüber anderen Entscheidungen.

Im Unterricht werden dazu nicht nur grundlegende Bibeltexte gelesen und ausgelegt, sondern auch neue Medien kritisch zum Unterrichtsgegenstand gemacht: Filme und Bilder, der Umgang mit dem Internet, um nur zwei Beispiele zu nennen, haben ihren festen Platz im Religionsunterricht, ebenso wie die Freiarbeit und projektartige Unterrichtsvorhaben.

Französisch

Französisch in der Sekundarstufe I

Allgemeines

Französisch wird am Städtischen Gymnasium Delbrück nach Englisch als zweite Fremdsprache im Wahlpflichtbereich I (WPU I) angeboten. Nach der Rückkehr zu G 9 startet der WPU I erst zu Beginn der Klasse 7.

Erfahrungsgemäß fällt es vielen Schülerinnen und Schülern nicht leicht eine eindeutige Wahlentscheidung zwischen den beiden Alternativangeboten Französisch und Latein zu treffen.

Um sie bei dieser Entscheidung zu unterstützen, bietet die Fachschaft Französisch allen Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen im zweiten Halbjahr eine Lehrerinformation im Klassenverband und eine Schnupperstunde Französisch an. So erhalten sie einen ersten Einblick in Inhalte und Arbeitsweisen des Faches Französisch. Vor allem aber geht es uns darum den Kindern die Angst vor der im Volksmund „schwierigen“ Sprache zu nehmen.

Die Wahl des Faches Französisch ist an unserem Gymnasium nur im WPU I -Bereich (Klasse 7) möglich. Dieses Wahlfach bleibt dann bis zum Ende der Sekundarstufe I verpflichtend.

Gründe für die Wahl des Faches Französisch im WPU I Bereich

In jungen Jahren kann man sich eine Fremdsprache mit wesentlich geringerem Aufwand aneignen als im Erwachsenenalter. So sollte die Schulzeit auf jeden Fall als Zeit des Sprachenlernens genutzt werden.

Französisch…

  • …gehört neben Englisch und Spanisch nach wie vor zu den wichtigen Sprachen innerhalb der EU. Das Erlernen der französischen Sprache trägt damit dazu bei, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler über die eigenen Landesgrenzen hinaus als Bürger der EU verstehen lernen. Trotz aller Diskussionen im politischen Bereich bleibt Europa die Zukunft unserer Kinder.
  • …wird in 4 unserer direkten Nachbarländer gesprochen (Frankreich, Belgien, Luxemburg, Schweiz)
  • …wird weltweit von ca. 160 Millionen Menschen gesprochen.
  • …lernen bedeutet neben den sprachlichen Kompetenzen auch die Aneignung kultureller Kompetenzen. Damit leistet der Französischunterricht einen wichtigen Beitrag zur Weltoffenheit unsere Schülerinnen und Schüler.
  • …kann ein zusätzlicher Türöffner für den Einstieg in die Berufswelt sein. Deutschland und Frankreich gelten durch ihre enge Kooperation in allen Bereichen von Politik, Gesellschaft und Kultur nach wie vor als der Motor der EU. Damit sich der europäische Gedanke festigt, brauchen wir daher auch für die Berufswelt in Zukunft junge Menschen, die die Sprache des Nachbarlandes gut beherrschen und Kenntnisse über die Mentalität erworben haben.

Wie arbeiten wir?

Der Französischunterricht greift viele Methoden aus dem Englischunterricht wieder auf.

So wird auch hier neben der Schulung der vier Grundkompetenzen Sprechen, Hören, Lesen Schreiben ein weiterer Fokus auf die Vermittlung kultureller und medialer Kompetenzen gerichtet. Ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts ist darüber hinaus das Training von Lernstrategien zum nachhaltigen Lernen von Vokabeln.

Grundlage unserer unterrichtlichen Arbeit ist die neu überarbeitete Version des Lehrwerks Découvertes (Klett) für G9. Dieses Lehrwerk bietet zahlreiche Möglichkeiten für den Einsatz digitaler Medien.

Französisch in der Sekundarstufe II

EF

Ziel der Einführungsphase ist die grundlegende Vermittlung zentraler Kompetenzen, die in der Qualifikationsphase eine Rolle spielen. Inhaltlich gliedert sich der Unterricht daher in folgende Bereiche:

  • systematische Vorbereitung auf inhaltliche und methodische Voraussetzungen der Q1/Q2 (z.B. résumé, analyse, commentaire)
  • Ausbau des Grundwortschatzes nach thematischen Schwerpunkten (z.B. Umweltschutz, Migration etc.)
  • systematische Wiederholung von Grammatikstrukturen
  • Thematisierung verschiedener Textsorten: z.B. Sachtexte, literarische Auszüge, Chansons, Comic und Film
  • Vermittlung von Lernstrategien: Arbeit mit dem analogen/digitalen Wörterbuch, Internetrecherche, Textverständnis etc.

Q1 und Q2

Der Unterricht orientiert sich ab der Q1 an den inhaltlichen Vorgaben für das Abitur in NRW.

Die insgesamt sehr weit gefassten Themenvorgaben ermöglichen eine individuelle Absprache über die konkreten Inhalte je nach Interessenslage des Kurses.

mündliche Prüfung in der Q1

Seit dem Schuljahr 2014/15 führen wir nach den Vorgaben des Landes NRW die verpflichtende mündliche Prüfung in der Q1 durch. Diese mündliche Prüfungsleistung ersetzt die erste Klausur in der Q1. Der zeitliche Umfang der Prüfung ist auf 20 Minuten festgelegt. Diese zeitliche Einheit wird von jeweils zwei Schülerinnen/Schülern gemeinsam absolviert. Der erste Prüfungsteil besteht aus einem vorbereiteten Kurzvortrag zu einem vorgegebenen Thema aus dem Unterricht (z.B. Beschreibung und Interpretation einer Karikatur, eines Comics etc.) Im zweiten Prüfungsteil findet nach Vorgaben ein Dialog zwischen den beiden Kandidaten statt.

Weitere Angebote der Fachschaft Französisch

DELF Sprachprüfungen

Das DELF (Diplôme d’Etudes en Langue Francaise) ist ein weltweit von den französischen Kultureinrichtungen der französischen Botschaften verwalteter, standardisierter  Sprachabschluss, für dessen Erwerb Prüfungen in den Bereichen Schreiben,Sprechen, Hör-und Leseverstehen abzulegen sind. DELF gliedert sich in die 6 Niveaustufen A1, A2, B1, B2, C1 und C2 nach dem Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen (GeR). Die DELF-Diplome sind international anerkannt und bieten eine wichtige Referenz für den erfolgreichen Erwerb fremdsprachlicher Kompetenzen. Ein solches Zertifikat kann daher für eine Bewerbung von Nutzen sein.

Wir ermöglichen interessierten Schülerinnen und Schülern die Teilnahme an den DELF-Prüfungen, die zum Teil an unserer Schule (Schreiben, Lesen, Hören) und zum Teil an einem anderen Gymnasium der Region (Sprechen) durchgeführt werden. Der Prüfungskommission für die mündliche Sprachprüfung gehören Muttersprachler aus Frankreich an.

Förderung von Austauschprogrammen

  • Brigitte Sauzay Programm (2 Monate)
  • Voltaire Programm (6 Monate)

Wir unterstützen Schülerinnen und Schüler, die gerne 2 oder 6 Monate an einer französischen Schule verbringen möchten und begleiten sie bei der Bewerbung um ein Stipendium der Europäischen Kommission

Internetwettbewerb

Je nach Interessenslage der Kurse nehmen wir an dem bundesweiten Online-Wettbewerb zum deutsch-französischen Tag am 22. Januar teil.

Berufsorientierung

Die Fachschaft Französisch bewirbt sich regelmäßig um die Teilnahme an der Journée franco-allemande (dem deutsch-französischen Tag) des Deutsch-Französischen Jugendwerks. Schülerinnen und Schülern der Französischkurse Kl. 9 wird an diesem Tag die Möglichkeit gegeben ein international aufgestelltes Unternehmen unserer Region zu besuchen, das eng mit Frankreich kooperiert. Zum einen soll dadurch die Motivation für das Erlernen der französischen Sprache aufrechterhalten werden, und zum anderen lernen unsere Schülerinnen und Schüler Anwendungsmöglichkeiten der französischen Sprache in der Berufswelt kennen.

Physik

Kinder sind neugierig. Sie wollen alles genau wissen. Sie probieren gerne alles aus – basteln und tüfteln gerne. Manche sind dabei eher etwas ängstlich, andere draufgängerisch.

Alle lassen sich von spektakulären Höchstleistungen aus Natur und Technik, gefährlichen und erschreckenden, aber auch von beeindruckend schönen Phänomenen in der Natur faszinieren.

Wenn es sie in ihrer ganz persönlichen Welt, in ihrem Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken und Hören betrifft, werden alle Kinder besonders aufmerksam und hellhörig.

Wir gestalten unseren Physikunterricht so, dass er diesen natürlichen Interessen von Schülerinnen und Schülern Rechnung trägt, diese zusätzlich unterstützt und fördert. So gelingt es, einen spannenden, motivierenden und gleichzeitig anspruchsvollen Unterricht aufzubauen.

Die Schülerinnen und Schüler haben an unserer Schule in den Jahrgangsstufen 6, 8, 9 und 10 Physikunterricht. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit in der Jahrgangsstufe EF Physik weiter zu belegen. In den vergangenen Jahren war in der Qualifikationsphase das Interesse an Physik immer so groß, dass neben den Physik-Grundkursen auch immer ein Physik-Leistungskurs zustande kam.

Die zentrale Rolle im Unterricht spielen zahlreiche Experimente, teilweise vom Lehrer vorgeführt, teilweise von den Schülerinnen und Schülern in Gruppenarbeit selbst durchgeführt. Ergänzt wird dies durch zusätzliche Informationen, Geschichten, Anekdoten, historische Betrachtungen,  Veranschaulichungen an der digitalen Tafel oder mit dem PC, so dass insgesamt eine möglichst abwechslungsreiche Mischung entsteht.

Oft überschreiten wir dabei die (scheinbaren) Grenzen des Fachs Physik. Insbesondere wenn es um unseren eigenen Körper geht (Fühlen, Sehen, Bewegen…) berühren wir unumgänglich biologische und auch chemische Themen, wobei dies in der Regel in enger Abstimmung mit den Fachkollegen und -kolleginnen der anderen Naturwissenschaften geschieht. Aber auch gesellschaftliche Themen stehen zur Diskussion, wobei es hier natürlich häufig um einen bewussten und sorgsamen Umgang mit unserer Umwelt geht.

In jedem Jahrgang gibt es mindestens einen projektartigen Unterrichtsblock. In der Jahrgangsstufe 6 entwerfen und realisieren die Schülerinnen und Schüler über mehrere Stunden einfache elektrische Schaltungen und bauen eine eigene Lochkamera. In der Klasse 9 erweitern wir dies auf einfache Sensorschaltungen mit Transistoren, wobei die Schülerinnen und Schüler auch den Umgang mit dem Lötkolben lernen und hierbei neben dem physikalischen Lernfortschritt ganz allgemein ihre handwerklichen Fähigkeiten gefordert und gefördert werden. In der Klasse 8 wird ein Projekt zum Thema „Einblick ins Weltall“ durchgeführt und in der 9. Klasse wird in einem kurzen Projekt die Leistungsfähigkeit des eigenen Körpers ausgetestet. Das bedeutet dann, dass man auch im Physikunterricht mal Hanteln stemmen oder Liegestützen machen darf. In einer umfangreichen Stationenarbeit erarbeiten sich die Schülerinnen und Schüler in der 10. Jahrgangsstufe das komplexe, aber auch sehr interessante Thema „Radioaktivität“ weitgehend selbständig, natürlich immer mit enger Unterstützung durch die jeweilige Lehrkraft. Auch in der Oberstufe setzt sich dies in experimentellen Stationenarbeiten fort: Videogestützte Analyse von Bewegungen, Experimente zum Energiebegriff, Untersuchung verschiedener Drehbewegungen, Experimente zum Thema Magnetismus usw.

Damit wir den Unterricht so vielseitig gestalten können, haben wir in den letzten Jahren eine hervorragend ausgestattete Sammlung aufgebaut. Neben zahlreichen Alltagsmaterialien und -gegenständen verfügt unsere Sammlung in allen Bereichen der Physik über moderne Schülerexperimentier- und Demonstrationsgeräte. Alle Physikräume verfügen über einen zentralen PC und einen E-Screen. Zudem stehen für die Schüler/-innen Notebooks mit Anbindung an das Schulnetz und das Internet zur Verfügung, so dass unabhängig von eigenen Geräten jederzeit im Unterricht moderne Medien für z.B. Präsentationen, Simulationen und Recherchen eingesetzt werden können.