Mathematik

Mathematik am Gymnasium Delbrück

„2 x 3 macht 4 Widdewiddewit und 3 machte 9e!“ – Pippi Langstrumpf macht sich die Zahlenwelt ganz so wie es ihr gefällt. Leider klappt das in der realen Welt nicht so richtig gut. Kinder müssen lernen richtig mit Zahlen umzugehen. Außerdem ist es wichtig Strategien im Umgang mit Zahlen und mathematischen Problemstellungen kennenzulernen und anwenden zu können. Dies sollen sie unter anderem bei uns an der Schule lernen.

Der Mathematikunterricht in der Erprobungsstufe beginnt mit den Grundlagen im Zahlenverständnis und der Arbeit mit Größen. Wie groß ist denn eigentlich 1m²? Und wie groß ist der Klassenraum? Was bedeutet denn eigentlich 1:500 000 unterhalb einer Karte? Und hat Mama nicht gesagt, dass jeder 1/8 der Pizza bekommt? Dies und viele weitere Fragen beschäftigen die Kinder in den ersten Jahrgängen.

In der Mittelstufe wird neben der Erweiterung des Zahlenbereichs auf die funktionelle Darstellung  von Daten eingegangen: Wie kann man die Tiefe eines U-Bootes im Vergleich zur Höhe eines Flugzeugs einfach darstellen? Was bedeutet: „Herr Schneider erhält 15% Rabatt auf den Preis des neuen Möbelstücks.“  „Die Coronazahlen steigen exponentiell.“-Was heißt das eigentlich? Und wie kann ich die verschiedenen Statistiken deuten? Wie kann man die Flugbahn eines Basketballwurfes mathematisch beschreiben? Das sind einige Problemstellungen aus der Mittelstufe. Wie in den Beispielfragen angedeutet kann man hier mit aktuellen Problemstellungen arbeiten und auch fachübergreifend tätig werden. Um Alltagsprobleme realitätsnah durchleuchten zu können hilft der GTR (graphikfähiger Taschenrechner) weiter. Dieser wird in der Jahrgangsstufe 7 eingeführt. Damit auch die Arbeit mit dem eigenen Kopf nicht zu kurz kommt, werden die Klassenarbeiten in zwei Teile gegliedert: Ein erster Teil ohne technische Hilfsmittel und ein zweiter Teil mit zu Hilfenahme des Geräts. Weiterhin werden regelmäßig kurze Kopfübungen durchgeführt. In diesen wird zum einen ohne Gerät gearbeitet zum anderen werden dort Aufgaben zurückliegender Themen abgefragt, so dass die Kinder immer wieder an bereits Gelerntes erinnert werden.

Neben dem Einbinden aktueller Themen und der Kopfübungen, um Gelerntes parat zu halten, ist die individuelle Förderung und der Weg zum selbstständigen Lernen und Arbeiten ein Bereich, den wir in der Mathematik unterstützen wollen. Dies wollen wir mit Einschätzungsbögen am Ende einer Themenreihe unterstützen. Hier erhalten die Kinder einen Überblick über das Gelernte und schätzen ihre Leistung selber ein. Anhand dieser Übersicht haben sie die Möglichkeit individuelle Übungen zu ihrem eigenen Lernstand zu bearbeiten. Zunächst geschieht dies alles unter Anleitung des Lehrers. Im Laufe der Schuljahre nimmt dies immer weiter ab. Die Kinder sollen so befähigt werden bis zur Oberstufe eigenständig in der Lage zu sein ihre Stärken und Schwächen zu erkennen und so Lernzettel zu erstellen.

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