Vom 12. bis 18. November 2024 besuchten 15 Schülerinnen, begleitet von Thomas Kempe und Teresa Henkemeier, die tschechische Hauptstadt Prag. Ziel der Reise war die Teilnahme an der Samtenen Fastnacht, künstlerische Arbeit und kultureller Austausch.
Nach der langen Zugfahrt erkundeten wir am ersten Tag die Stadt abends bei einer Führung mit dem Projektkoordinator Miloslav Man. Die Mischung aus historischer und moderner Architektur beeindruckte alle. Danach gab’s Pizza und Zeit zum Sightseeing in der Altstadt.
Bei einem Treffen mit tschechischen Schülerinnen und Schülern brachte uns die deutsch-tschechische Sprachanimation viel Spaß. Nachmittags trafen wir den Künstler Gilberto Conti und entwickelten unser Motto: „Europa ist eine Frau“ („Evropa je žena“). Europa, die mythologische Figur auf dem Stier Zeus, wurde als zentrales Element gewählt, um auf übergriffiges und gewalttätiges Verhalten von Männern gegenüber Frauen aufmerksam zu machen. Drei Tage stellten wir unsere Masken aus Pappe mit Scheren, Cuttermessern, Heißklebepistolen und Farbe her. Gleichzeitig arbeitete der künstlerische Projektleiter Gilberto Conti an Europa und einem 3 Meter langen Stier.
Neben der kreativen Arbeit war ein Höhepunkt der Besuch der Deutschen Botschaft, einen historisch wichtiger Ort der Wendezeit im Jahr 1989.
Am Nationalfeiertag, dem 17. November, fanden Gedenkveranstaltungen zur Samtenen Revolution 1989 statt. Unser Beitrag war der Umzug der Fastnachtsgruppen durch die Stadt, begleitet vom beeindruckenden Trommelensemble DROM. Vor Hunderten Zuschauern zogen wir über die Karlsbrücke bis zur Prager Oper. Eine After-Show-Party rundete den Tag ab.